Insekten - Fischchen

Bezeichnungen - Verbreitung - Merkmale - Ähnliche Arten - Biologie - Gefahren - Hinweise auf Befall - Bekämpfung - Rechtliches - Literatur



Deutsche Bezeichnung: Ofenfischchen.

Wissenschaftlicher Name: Thermobia domestica (Packard, 1873).


Verbreitung: Ursprünglich stammt das Ofenfischchen aus dem nahen Osten, mittlerweile ist es weltweit verbreitet, aber fast nur in menschlicher Gesellschaft. Selbst dort ist allerdings der Lebensraum durch die sehr hohen Temperaturansprüche stark limitiert. Trockenere Klimate werden bevorzugt, Feuchte gemieden. 1949 wurden Ofenfischchen erstmals in Deutschland nachgewiesen, in einer Bäckerei in Hamburg.


Merkmale: Der bis zu 11 mm lange Körper ist stark beborstet und bräunlich gefärbt, der Körper trägt mehrere dunklere Querbinden auf. Die Larven sehen den erwachsenen Ofenfischchen bereits sehr ähnlich.


Ähnliche Arten: Von den silbrig-grauen Silberfischchen und Papierfischchen ist das Ofenfischchen leicht durch seine bräunliche Färbung mit den schwarzen Querstreifen zu unterscheiden.


Biologie: Ofenfischchen fühlen sich erst oberhalb von 30 °C richtig wohl, unterhalb von 25 °C werden keine Eier mehr abgelegt. Die Geschlechtsreife kann bereits nach zwei Monaten erreicht werden. Ein Weibchen kann bis zu 6.000 Eier legen, aus denen nach etwa zwei Wochen die Larven schlüpfen. Ofenfischchen werden bis zu fünf Jahre alt. Da sie Kohlenhydrate und Stärke fressen, findet man sie oft in Bäckereien, wo auch die nötigen hohen Temperaturen herrschen. Zur Zucht werden Temperaturen von 35°-38° C verwendet.


Gefahren: Da sie Nahrungsmittel verunreinigen können, gelten Ofenfischchen als Vorratsschädlinge. Sie können auch an stärkehaltigen Papierprodukten Schäden verursachen. In Haushalten treten sie aber wegen ihrer hohen Temperaturansprüche kaum auf.


Hinweise auf Befall: Schaltet man nachts das Licht ein, sieht man die Tiiere an den Wänden und auf dem Boden laufen. Nur bei einem bereits stärkeren Befall bemerkt man sie auch tagsüber.


Bekämpfung: Am effektivsten ist die Bekämpfung mit Gelpräparaten, die allerdings sehr sorgfältig ausgebracht werden müssen. Nebeln dringt meist nicht tief genug in die Verstecke vor. Da Ofenfischchen, im Gegensatz zu Silberfischchen, nicht von draussen einwandern können, ist der Bekämpfungserfolg in der Regel schnell zu erreichen.


Rechtliches: Ofenfischchen sind nicht geschützt.


Literatur:

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