Insekten - Fischchen

Bezeichnungen - Verbreitung - Merkmale - Ähnliche Arten - Biologie - Gefahren - Hinweise auf Befall - Bekämpfung - Rechtliches - Literatur



Deutsche Bezeichnung: Silberfischchen. Früher auch ,Zuckergast’. Falsch ist die Bezeichnung ,Silberfisch’, mit Fischen haben diese Insekten nichts zu tun.

Wissenschaftlicher Name: Lepisma saccharina Linnaeus, 1758.


Verbreitung: Durch die Hilfe des Menschen sind Silberfischchen heute weltweit vebreitet.


Merkmale: Der Körper der Silberfischchen ist silbriggrau beschuppt. Die seitlichen Hinterleibsanhänge (Styli) sind kürzer als der Körper, ebenso der mittlere (Terminalfilum). Die Fühler sind länger als die Anhänge des Hinterleibs. Die Tiere können etwa 11 mm lang werden.


Ähnliche Arten: Das Ofenfischchen ist durch seine bräunliche Färbung leicht zu unterscheiden, das größere Papierfischchen ist deutlich stärker beborstet.


Biologie: Silberfischchen sind nachtaktiv und besiedeln feuchte, schimmelnde Oberflächen, besonders an dunklen Bereichen und in Ritzen, beispielsweise entlang von Wasserleitungen oder auch direkt darin. Sie fressen kohlenhydrathaltige Stoffe wie Zucker oder Tapetenkleister, und auch Papier. Im Laufe seines Lebens kann ein Weibchen bis zu 150 Eier legen. Nach einem halben Jahr sind die Tiere geschlechtsreif, es kann aber auch wesentlich länger dauern. Silberfischchen können mehrere Jahre alt werden.


Gefahren: Schäden an Tapeten, Papier oder kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln entstehen erst, wenn das Auftreten von Silberfischchen zu lange übersehen wurde. Gefahren bestehen also in erster Linie in einem fehlenden oder falschen Reinigungsverhalten. Die Gefahr geht von einer zu hohen Feuchte aus, die eine Schimmelbildung nach sich ziehen kann, nicht von den Silberfischchen. Auch Abflüsse sollten regelmäßig mit heissem Wasser gereinigt werden. Im Grunde genommen gehören Silberfischchen in jedem gepflegten Haushalt unter die Badewanne, um die dort fast unvermeidliche Schimmelbildung zu unterbinden!


Hinweise auf Befall: Schaltet man nachts das Licht ein, sieht man die Tiere umherlaufen. Schäden sind meistens kaum bemerkbar.


Bekämpfung: Am effektivsten ist richtiges Lüften, um die Luftfeuchte zu senken. Sinnvoll ist die Bekämpfung mit Gel- oder Sprühpräparaten, die allerdings sehr sorgfältig ausgebracht werden müssen. Das Nebeln dringt meist nicht tief genug in die Verstecke vor. Ohne eine Abdichtung aller Zuwanderungsmöglichkeiten wie Ritzen im Mauerwerk und entlang von Rohrleitungen sowie Rissen in der Dichtungsmasse wird schnell ein Neubefall erfolgen. Das Auftreten weist aber immer auf eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchte und eine Schimmelbildung hin!


Rechtliches: Silberfischchen sind nicht geschützt.


Literatur:

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